In 100 Sekunden durch unsere Schlosswelt: Sehenswürdigkeiten und Event-Locations
Uwe Strömsdörfer, Schloss- und Kulturbetrieb/Joachim Köhler MEDIADESIGN Erfurt (Drohnenaufnahmen)
Schlossführung mit der Hofdame Margarethe von Pawel
Erleben Sie die Führung durch unser Schloss einmal anders: Hofdame Margarethe von Pawel versetzt Sie in das Jahr 1913 und gibt Ihnen einen Einblick in den Hofstaat des Hauses Sachsen-Altenburg. Im Vordergrund der Führung stehen die Geschichten über das letzte Herzogpaar des Altenburger Residenzschlosses. Natürlich erfahren Sie auch einiges aus dem Alltagsleben der Hofdame, die eine treue Gesellschafterin der letzten Herzogin, Adelheid von Sachsen-Altenburg, war und diese bis zu ihrem Tod begleitete. Im Rahmen der Führung besuchen Sie auch die Festräume und Schlosskirche.
Ab dem 22. September 2024 führt die Hofdame alle zwei Wochen, jeweils um 11:00 Uhr, durch das Schloss.
Die Veranstaltung im Überblick:
Ab 22. September 2024, alle 14 Tage, jeweils 11:00 Uhr
Führung: Schlossführung mit der Hofdame Margarethe von Pawel
im Schloss- und Spielkartenmuseum Altenburg
Teilnahme: 3,00 EUR p. P. zzgl. Eintritt
Bach pur - Preisgekrönte Meisterschüler der Leipziger Musikhochschule spielen zwei hochkarätige Matineekonzerte
Bach pur - Preisgekrönte Meisterschüler der Leipziger Musikhochschule spielen zwei hochkarätige Matineekonzerte
Am 30.10.2024 wird es gleich zwei hochkarätige Matineekonzerte an der Trost-Orgel der Altenburger Schlosskirche geben. William Peart (GB) und Johannes Krahl präsentieren jeweils das Abschlusskonzert ihres Meisterklassenstudiums bei Prof. Martin Schmeding (Hochschule für Musik und Theater „Felix Mendelssohn Bartholdy“ Leipzig). Dafür bringen die beiden mehrfach ausgezeichneten jungen Musiker reine Bach-Programme mit: der aus Bautzen stammende Johannes Krahl wird Auszüge aus seiner soeben erschienenen CD mit Konzertbearbeitungen Bachs spielen. William Peart, der vorher in Birmingham und Berlin studierte und regelmäßig mit John Eliot Gardiners Monteverdi Choir tourt, trägt Bachs III. Teil der Clavierübung vor. Dieser Zyklus erschien 1739 im Druck – das Jahr in dem Bach die frisch fertiggestellte Altenburger Trost-Orgel besuchte. Das „Ensemble 552“ unter der Leitung des Weimarer Studenten Kilian Homburg wird zwischen den Orgelwerken jeweils die zugrundeliegenden Choräle singen.
Mittwoch, 30.10., 12.00 Uhr Johannes Krahl (Trost-Orgel)
„Conversations“ - die Concerti Johann Sebastian Bachs
Mittwoch, 30.10., 14.00 Uhr William Peart (Trost-Orgel)
Ensemble 552, Leitung: Kilian Homburg
Johannes Sebastian Bach „III. Teil der Clavierübung“
Der Eintritt ist frei; am Ausgang wird eine Kollekte erbeten.
Sonderausstellung: "AUS DEM DUNKEL DER VORZEIT"
20.5.–10.11.2024
Eine Sonderausstellung des Schloss- und Spielkartenmuseums Altenburg
in Kooperation mit dem Landesarchiv Thüringen – Staatsarchiv Altenburg
Die Altenburger Museen bieten erstmals seit Jahrzehnten umfassende Einblicke in die vorgeschichtliche Sammlung der Geschichts- und Altertumsforschenden Gesellschaft des
Osterlandes (GAGO). Neben goldenen Lockenringen aus der Bronzezeit sind außergewöhnliche Funde aus Ostthüringen und sogar darüber hinaus zu sehen. Die Ausstellung stellt spannende Fragen:
Was hatten die Schweizer Pfahlbauer während der Steinzeit auf ihrem Speisezettel? Oder: Welcher mystische Aberglaube rankt sich um die Herkunft gefundener Tontöpfe? Durch modernste Analyseverfahren wurden einigen Exponaten Geheimnisse entlockt, die in der Sonderausstellung preisgegeben werden. Mit dem Beginn archäologischer Untersuchungen im 19. Jahrhundert wurde erstmals ein Bewusstsein für die Vorgeschichte geweckt.
Altertumsforschende Vereine wie die GAGO legten so auch systematische Sammlungen von Bodenfunden an. Neben regional bedeutenden Entdeckungen zeigt die Ausstellung die überregionale Vernetzung der Altertums forschenden Gesellschaft.
Der Ausstellungskatalog erscheint im Verlag Beier & Beran.
Ausstellungslaufzeit: 20. Mai- 10. November 2024
Öffnungszeiten: Di-So und feiertags: 09:30-17:00 Uhr
Winterausstellung: "Schokolade! zartbitter & süß"
03.12.2024-09.03.2025
Winterausstellung des Schloss- und Spielkartenmuseums Altenburg
Rund 100 Tafeln Schokolade essen die Deutschen im Jahr pro Person. Grund genug, dem süßen Genussmittel eine Ausstellung zu widmen: Im Schloss- und Spielkartenmuseum Altenburg können Besucherinnen und Besucher die Reise von der Kakaobohne zur Schokolade miterleben. Von Mittelamerika aus trat der Kakao im 17. Jahrhundert seinen Siegeszug an. Unentbehrlich an den europäischen Höfen, war er wenig später aus bürgerlichen Haushalten nicht mehr wegzudenken. Wie beliebt Schokolade auch in Altenburg war, zeigen Tagesblätter aus Herzogszeiten voller Verkaufsanzeigen.
„Zittertassen“, Schokoladengießformen und historische Reklame illustrieren den Wandel vom teuren Adelsgetränk zur Tafelschokolade für alle. Ohne die ethischen und ökolo gischen Probleme des Kakaoanbaus und -handels zu verschweigen, erzählt die Ausstellung die Erfolgs- und Kulturgeschichte des Kakaos nach. Die Besucherinnen und Besucher reisen in exotische Fernen und tauchen zugleich in die nostalgischen Schokoladenwelten des 19. und 20. Jahrhunderts in Sachsen und Thüringen ein.
Jeden Freitag Drucktag für Praktiker: Mit vorhandenen Druckplatten an der Presse durchstarten
Wollten Sie schon einmal richtige Druckerschwärze schnuppern oder an den Händen kleben haben? Dann gehen Sie doch bei unseren Kartendruckermeistern in die Lehre. Tauchen Sie in die Geschichte des Druckerhandwerks ein und lernen Sie, selbst eine Druckgrafik anzufertigen.
- Kurzer Einblick in das Spielkartenmuseum
- Vorstellung der Druckwerkstatt
- Erstellen eines Hochdrucks
Freitags 14:00 und 15:00 Uhr
Ca. 60 Min., 5,00 € pro Person / ohne Anmeldung/ max. 20 Personen
Publikation: „Altenburgs Fotografen – Das Fotoatelier Arno Kersten 1867-1938"
Das Schloss- und Spielkartenmuseum im Residenzschloss Altenburg erhielt 1992 mit einer Schenkung den Nachlass des Altenburger Fotoateliers Arno Kersten, welches von 1867 bis 1938 in Altenburg existierte. Glücklichen Umständen ist es zu verdanken, dass dieser Nachlass aus über 20.000 Glasnegativen, über 5.000 Abzügen, Dokumenten und Atelierausstattung erhalten blieb und uns einen Blick in die Vergangenheit erlaubt.
2019 wurde der einzigartige Bestand erstmals in der Ausstellung: „Stadt. Mensch. Geschichten. – Altenburger Fotoatelier Arno Kersten 1867–1938“, der Öffentlichkeit präsentiert. Der nun entstandene Band setzt sich mit den Anfängen der Fotografie in der Residenzstadt Altenburg sowie im Besonderen mit der Geschichte des Ateliers Arno Kersten und deren Fotografen Arno Kersten, Friedrich Otto Kersten und Joseph Bernath auseinander – eine materialreiche Geschichte der Fotografie in Altenburg – von den Anfängen des Mediums bis zum Ausbruch des Zweiten Weltkriegs.
Auf 240 Seiten erzählt die im Jonas Verlag Weimar erschienene Publikation die Geschichte des Altenburger Fotoateliers. 290 Abbildungen, eine repräsentative Auswahl der Werke der Fotografen des Ateliers Arno Kersten, dokumentieren in ihrer Breite dessen 71-jährige Geschichte, die dabei stellvertretend für viele Ateliers dieser Zeit stehen kann, aber besonders für jene, die über mehrere Generationen geführt wurden.
Autor: Uwe Strömsdörfer
Herausgeber: Schloss- und Spielkartenmuseum Altenburg, Residenzschloss Altenburg
Jonas Verlag
1.Auflage 2023
240 Seiten
290 Abbildungen, zumeist in s/w
Buchausgabe (D): 32,00 €
ISBN: 978-3-89445-597-2
Publikation: ,,Vom Jammertal ins Paradies"
Die Altenburgica-Literatur erfährt in diesen Tagen einen spannenden Zuwachs: ,,Vom Jammertal ins Paradies" titelt eine im E. Reinhold Verlag erschienene Publikation, in welcher erstmals für den Altenburger Fürstenhof des 17. Jahrhunderts äußerst komplex das Sterben, der Tod, die Beisetzungszeremonien und das Totengedenken in den Fokus der Betrachtung gerückt werden. Ausführlich finden die wettinische Bestattungskultur und ihre Ausstrahlung auf Altenburg eine Würdigung. Funeralschriften, insbesondere Leichenpredigten und Archivalien des Staatsarchives Altenburg werden als Quellen vorgestellt. In Altenburg dienten zwischen 1626 und 1672 zwei Gewölbe als fürstliche Grablege. Geschichte und Belegung der Gruftanlagen in der Brüder- und der Schlosskirche verbinden sich mit interessanten Fakten, die teilweise aus einer Fülle bisher unerschlossener Archivalien zusammengeführt und erstmals dem interessierten Leser vorgestellt werden können. Dies betrifft auch Sachzeugen der Sepulkralkultur: Gemälde, Grafiken, Textilien und Sterbemünzen reflektieren die Erinnerungskultur. Ihrer Entstehungsgeschichte nachzuspüren, verband sich mit zahlreichen neuen Erkenntnissen.
Die Publikation wurde vom Landesarchiv Thüringen, Staatsarchiv Altenburg und dem Residenzschloss Altenburg herausgegeben. Sie sollte im vergangenen Jahr anlässlich einer namensgleichen Ausstellung im Schloss- und Spielkartenmuseum erscheinen. Coronabedingt wurde die Ausstellung vorerst abgesagt und wird zu einem späteren Zeitpunkt erneut thematisiert. Dem geschichtsinteressierten Leser sei bis dahin eine fesselnde Lektüre empfohlen.