In 100 Sekunden durch unsere Schlosswelt: Sehenswürdigkeiten und Event-Locations

Uwe Strömsdörfer, Schloss- und Kulturbetrieb/Joachim Köhler MEDIADESIGN Erfurt (Drohnenaufnahmen)
Geänderte Öffnungszeiten Rote Spitzen

Neue Öffnungszeiten Rote Spitzen
Seit Anfang Mai sind die Roten Spitzen, das Wahrzeichen der Stadt Altenburg, geöffnet und können Freitag bis Sonntag besichtigt werden. Ab Samstag dem 23. September 2023 müssen wir die Öffnungszeit für unsere Besucher um eine Stunde verkürzen. Bis Ende Oktober kann man jeden Freitag, Samstag und Sonntag zwischen 13.00 und 16:30 Uhr das ehem. Augustiner-Chorherrenstift besichtigen. Bereits um 12:00 Uhr startet an den genannten Tagen jeweils eine Führung durch das Objekt.
Eintritt | 5,00 € /erm. 3,00 € p.P. |
Kombiticket Rote spitzen /Residenzschloss | 10,00 € /erm. 8,00€ p.P. |
Führung | 3,00 € zzgl. Eintritt |
Sonderausstellung: „Alles in einer Hand"

"Alles in einer Hand" 100 Jahre Spielkartenmuseum
21.5.- 8.10.2023 Schloss- und Spielkartenmuseum im Residenzschloss Altenburg
Im Jahr 2023 werden im Residenzschloss Altenburg 100 Jahre Museumsgeschichte gefeiert. Mit der 1923 erfolgten Gründung des Spielkartenmuseums begann, zuerst nur auf fünf Räume beschränkt, die Geschichte des später unter dem Namen „Schloss- und Spielkartenmuseum“ firmierenden Hauses. Grund genug, dieses Jubiläum mit einer Sonderausstellung zu bedenken, denn in seiner Entwicklung gab es viele Zäsuren, die meist mit gesellschaftlichen und politischen Umbrüchen einhergingen. Diese Umbrüche stehen unter anderem im Mittelpunkt der Ausstellung.
Als ältestes Spielkartenmuseum in Deutschland ist das Schloss- und Spielkartenmuseum in Altenburg international bekannt. Lange Zeit wurde die kulturhistorische Bedeutung der Spielkarte unterschätzt, ist sie doch bis in die Gegenwart nicht nur Spielgerät, sondern zugleich zeitgenössisches Dokument und kleingrafisches Kunstwerk. Ob mit den Techniken des
Holzschnittes, des Kupferstiches, des Steindruckes und des Offsetdruckes hergestellt, Spielkarten vermitteln stets viel Wissenswertes. In Kooperation mit der Spielkartengesellschaft „Bube, Dame, König“, die ihre wertvollsten Sammlerstücke parallel dazu zeigen wird, erwartet Sie ein besonders farbenprächtiges Ausstellungserlebnis.
Die Ausstellung ist dienstags bis sonntags von 09:30 bis 17:00 Uhr zu besichtigen.
Wir freuen uns auf Ihren Besuch.
Sonderausstellung: „Zum Fressen gern"

"Zum Fressen gern" Fotografien zum Thema Jagd
27.5.- 24.9.2023 Schloss- und Spielkartenmuseum im Residenzschloss Altenburg
Die Fotografen Sebastian Köpcke und Volker Weinhold setzten sich 2016 mit der naturhistorischen Schausammlung des Benediktinerstiftes Admont in der Steiermark auseinander. Es entstanden eindrucksvolle Stillleben, die sich den Themen Jagd und Küche widmen und die sich an den Arrangements für gemalte Stillleben der Renaissance orientieren. Die beiden Künstler bezeichnen sich als „Sammlungsfotografen“. Seit mehr als zwei Jahrzehnten entwickeln sie kulturhistorische Ausstellungen und versuchen mit ihrer Arbeit eine eigene Sicht der Dinge auf die Natur zu vermitteln. Die Fotografie erlaubt es ihnen, genauer hinzuschauen und die Blicke der Betrachtenden auf das zu lenken, was ihnen wesentlich erscheint.
„Zum Fressen gern“ nimmt die Jagd ins Visier oder besser gesagt, vor die Linse der beiden Fotografen. Zum Thema der Thüringer Schlössertage: „Aufgespürt! Fürstliche Jagdlust und höfisches Vergnügen“, gehen wir diesem Freizeitvergnügen des Adels nach. Mit eindrucksvollen Fotografien, die in den Etagen des Residenzschlosses ihre Aufstellungen finden, bringen Köpcke und Weinhold Metaphern aus dem Tierreich zur Sprache. Sie haben großformatige Stillleben geschaffen, die einzelne Objekte herausheben und uns so auf eine besondere Art und Weise näher bringen.
Die Ausstellung ist dienstags bis sonntags von 09:30 bis 17:00 Uhr zu besichtigen.
Wir freuen uns auf Ihren Besuch.
Asta Gröting. Das Wesen von x – Gerhard-Altenbourg-Preis 2023

20. August bis 31. Oktober 2023: Asta Gröting. Das Wesen von x – Gerhard-Altenbourg-Preis 2023
Prinzenpalais des Residenzschlosses Altenburg
Die Sonderausstellung bietet einen Überblick über die umfangreichen und vielseitigen Videofilme der Berliner Künstlerin Asta Gröting und Gerhard-Altenbourg-Preisträgerin 2023 aus drei Jahrzehnten. Asta Gröting ergründet in ihrer Arbeit Themen wie das Verhältnis von Mensch, Tier und Natur, Körperlichkeit und Psychologie. Ihrer Arbeit liegt die Frage zugrunde, was das Wesen von dem ist, das wir sehen und wahrnehmen.
Asta Gröting studierte von 1981 bis 1986 Skulptur an der Kunstakademie Düsseldorf. Seit 2009 ist sie Professorin für den Bereich Bildhauerei im Studiengang Freie Kunst an der Hochschule für Bildende Künste Braunschweig. Sie lebt und arbeitet in Berlin.
Öffnungszeiten
Di–So + Feiertage: 12–18 Uhr
Eintritt
4,00 € | 3,00 € (ermäßigt)
Jeden Freitag Drucktag für Praktiker: Mit vorhandenen Druckplatten an der Presse durchstarten

Wollten Sie schon einmal richtige Druckerschwärze schnuppern oder an den Händen kleben haben? Dann gehen Sie doch bei unseren Kartendruckermeistern in die Lehre. Tauchen Sie in die Geschichte des Druckerhandwerks ein und lernen Sie, selbst eine Druckgrafik anzufertigen.
- Kurzer Einblick in das Spielkartenmuseum
- Vorstellung der Druckwerkstatt
- Erstellen eines Hochdrucks
Freitags 14:00 und 15:00 Uhr
Ca. 60 Min., 5,00 € pro Person / ohne Anmeldung/ max. 20 Personen
Publikation: „Altenburgs Fotografen – Das Fotoatelier Arno Kersten 1867-1938"

Das Schloss- und Spielkartenmuseum im Residenzschloss Altenburg erhielt 1992 mit einer Schenkung den Nachlass des Altenburger Fotoateliers Arno Kersten, welches von 1867 bis 1938 in Altenburg existierte. Glücklichen Umständen ist es zu verdanken, dass dieser Nachlass aus über 20.000 Glasnegativen, über 5.000 Abzügen, Dokumenten und Atelierausstattung erhalten blieb und uns einen Blick in die Vergangenheit erlaubt.
2019 wurde der einzigartige Bestand erstmals in der Ausstellung: „Stadt. Mensch. Geschichten. – Altenburger Fotoatelier Arno Kersten 1867–1938“, der Öffentlichkeit präsentiert. Der nun entstandene Band setzt sich mit den Anfängen der Fotografie in der Residenzstadt Altenburg sowie im Besonderen mit der Geschichte des Ateliers Arno Kersten und deren Fotografen Arno Kersten, Friedrich Otto Kersten und Joseph Bernath auseinander – eine materialreiche Geschichte der Fotografie in Altenburg – von den Anfängen des Mediums bis zum Ausbruch des Zweiten Weltkriegs.
Auf 240 Seiten erzählt die im Jonas Verlag Weimar erschienene Publikation die Geschichte des Altenburger Fotoateliers. 290 Abbildungen, eine repräsentative Auswahl der Werke der Fotografen des Ateliers Arno Kersten, dokumentieren in ihrer Breite dessen 71-jährige Geschichte, die dabei stellvertretend für viele Ateliers dieser Zeit stehen kann, aber besonders für jene, die über mehrere Generationen geführt wurden.
Autor: Uwe Strömsdörfer
Herausgeber: Schloss- und Spielkartenmuseum Altenburg, Residenzschloss Altenburg
Jonas Verlag
1.Auflage 2023
240 Seiten
290 Abbildungen, zumeist in s/w
Buchausgabe (D): 32,00 €
ISBN: 978-3-89445-597-2
Publikation: ,,Vom Jammertal ins Paradies"

Die Altenburgica-Literatur erfährt in diesen Tagen einen spannenden Zuwachs: ,,Vom Jammertal ins Paradies" titelt eine im E. Reinhold Verlag erschienene Publikation, in welcher erstmals für den Altenburger Fürstenhof des 17. Jahrhunderts äußerst komplex das Sterben, der Tod, die Beisetzungszeremonien und das Totengedenken in den Fokus der Betrachtung gerückt werden. Ausführlich finden die wettinische Bestattungskultur und ihre Ausstrahlung auf Altenburg eine Würdigung. Funeralschriften, insbesondere Leichenpredigten und Archivalien des Staatsarchives Altenburg werden als Quellen vorgestellt. In Altenburg dienten zwischen 1626 und 1672 zwei Gewölbe als fürstliche Grablege. Geschichte und Belegung der Gruftanlagen in der Brüder- und der Schlosskirche verbinden sich mit interessanten Fakten, die teilweise aus einer Fülle bisher unerschlossener Archivalien zusammengeführt und erstmals dem interessierten Leser vorgestellt werden können. Dies betrifft auch Sachzeugen der Sepulkralkultur: Gemälde, Grafiken, Textilien und Sterbemünzen reflektieren die Erinnerungskultur. Ihrer Entstehungsgeschichte nachzuspüren, verband sich mit zahlreichen neuen Erkenntnissen.
Die Publikation wurde vom Landesarchiv Thüringen, Staatsarchiv Altenburg und dem Residenzschloss Altenburg herausgegeben. Sie sollte im vergangenen Jahr anlässlich einer namensgleichen Ausstellung im Schloss- und Spielkartenmuseum erscheinen. Coronabedingt wurde die Ausstellung vorerst abgesagt und wird zu einem späteren Zeitpunkt erneut thematisiert. Dem geschichtsinteressierten Leser sei bis dahin eine fesselnde Lektüre empfohlen.