Sehr geehrte Besucherinnen und Besucher,
im Juni 2023 gibt es folgende Einschränkungen im Museumsbetrieb des Schloss- und Spielkartenmuseums:
- am 15.06.2023 bleibt das Schloss- und Spielkartenmuseum auf Grund einer betrieblichen Veranstaltung ganztägig geschlossen.
- am 30.06.2023 bleibt das Schloss- und Spielkartenmuseum auf Grund der Altenburger Museumsnacht im Tagesbetrieb geschlossen und öffnet von 18.00 – 24.00 Uhr seine Türen für die Nachtschwärmer.
- die Roten Spitzen bleiben am 30.06.2023 ebenfalls geschlossen, die Führung entfällt.
In 100 Sekunden durch unsere Schlosswelt: Sehenswürdigkeiten und Event-Locations

Uwe Strömsdörfer, Schloss- und Kulturbetrieb/Joachim Köhler MEDIADESIGN Erfurt (Drohnenaufnahmen)
Schlössertage 2023 Pfingsten
"Aufgespürt! Fürstliche Jagdlust und höfisches Vergnügen"
Mitten in der Stadt Altenburg thront auf felsigem Grund ein imposantes Schloss. Mit ihm verbinden sich mehr als 1000 Jahre Bau- und Fürstengeschichte. Einst kaiserliche Pfalz Friedrich I. Barbarossas und später Residenz sächsischer Kurfürsten, war das Schloss ab dem 17. Jahrhundert Regierungs- und Wohnsitz der Herzöge von Sachsen-Altenburg. Hier begegneten sich namhafte Vertreter europäischer Fürstenhäuser, hier wurden die Geschicke des Herzogtums maßgeblich bestimmt. Aber hier wurden auch große Feste gefeiert und aufwändig inszenierte Jagden geplant. In eigens dafür angelegten Jagdanlagen gingen der fürstliche Weidmann und seine zahlreichen Gäste auf die Pirsch und feierten anschließend den Jagderfolg. Man zelebrierte festliche Bankette, inszenierte prächtige Feuerwerke oder nahm an imposanten Schauaufführungen teil. Die Jagd war fester Bestandteil der Repräsentation eines Fürstenhauses. Noch heute zeugen die Jagdschlösser Fröhliche Wiederkunft und Hummelshain sowie die Jagd- und Pirschanlage Rieseneck im thüringischen Saale-Holzland-Kreis vom Jagdeifer der Altenburger Herzöge.
Samstag, 27. Mai 2023
ab 12.00 Uhr „Wildes“ Imbissangebot im kleinen Schlosshof
ab 13.00 Uhr Kleine Greifvogelschau
ab 14.00 Uhr Praktisches und Schönes zum Selbermachen für Groß und Klein
15.00 Uhr Ausstellungseröffnung „Zum Fressen gern“ im Bachsaal
im Anschluss Ausklang im kleinen Schlosshof mit verschiedenen Angeboten
und dem Parforcehorncorps "Diana", Gera
Sonntag, 28. Mai 2023
11.00 Uhr Durch die Lappen gegangen? – Wie die fürstliche Jagd unsere Sprache
beeinflusst
Amüsanter Vortrag über Redewendungen im Bachsaal
14.00 Uhr Von Damen und Damwild – herzogliche Jagdabenteuer
Erzählender Rundgang im Schloss
14.00 bis 16.00 Uhr Tierisch unter Druck!?
Wir drucken in der Kartenmacherwerkstatt
17.00 Uhr „Gesprächsstoff“
Kerstin Auerbach (Alt), Greta Grötzschel (Violine) und Kaleb Grötzschel
(Klavier)
Konzert + Gespräch dreier Musiker mit eingebetteten Texten von Rainer Maria Rilke, Christian Morgenstern und Eva Strittmatter
Teehaus, Saal
Eintritt:10 €
(VVK: Tourismusinformation Altenburger Land)
Montag, 29. Mai 2023
11.00 Uhr Hirsch und Hase im Schloss Spannender Rundgang zu Jagdmotiven im Bachsaal
14.00 Uhr „Eine Schlittenfahrt ist lustig … Eine Schlittenfahrt im Sommer“
Wissenswertes über einen Turnierschlitten im Bachsaal und Schlossmuseum
18.00 Uhr Philharmonisches Konzert des Theaters ABG-Gera
Werke von Béla Bartók, Armin Kaufmann und Joseph Haydn
Festsaal
Eintritt: 25,00 €
(VVK: Theaterkasse, Tourismusinformation Altenburger Land)
an allen Tagen
9.30 bis 17.00 Uhr „Wildes“ Suchspiel in den Räumen des Schlossmuseums
11.00/13.00/15.00 Uhr Rundgang in Festsäle und Schlosskirche (mit Orgelanspiel von CD)
Es ist soweit: Die Roten Spitzen sind ab sofort wieder geöffnet!

Das Wahrzeichen der Stadt Altenburg, die Roten Spitzen, ist zwischen Mai und Oktober jeweils Freitag – Sonntag geöffnet. Interessierte Besucher können an diesen Tagen von 13.00 bis 16.30 Uhr das Areal und die archäologischen Grabungen besichtigen. Außerdem besteht die Möglichkeit der Teilnahme an einer Führung um 12.00 Uhr. Treffpunkt ist hier der Eingang Berggasse 25.
Eintritt: 5,00 €
ermäßigt: 3,00 €
Führung: 3,00 € zzgl. Eintritt
Sonderausstellung: „Kirchner, Pechstein, Werefkin"

"Kirchner, Pechstein, Werefkin" Meisterwerke aus der Sammlung Peltzer
4.5.-30.7.2023 Lindenau-Museum im Prinzenpalais des Residenzschlosses Altenburg
Im Sommer 2021 konnte die Sammlung der Moderne am Lindenau-Museum Altenburg einen der bedeutendsten Zuwächse der vergangenen Jahre verzeichnen: Mit der Sammlung Felix und Herlinde Peltzer gelangten rund 300 Gemälde und Zeichnungen aus der Zeit der Klassischen Moderne als Dauerleihgabe in den Bestand des Kunstmuseums. Unter den Exponaten befinden sich Werke einiger der namhaftesten Künstlerinnen und Künstler aus der Zeit des frühen 20. Jahrhunderts – darunter auch die Meister der expressionistischen Künstlervereinigung „Die Brücke“: Erich Heckel, Ernst Ludwig Kirchner, Otto Mueller, Karl Schmidt-Rotluff und Max Pechstein. Sie alle gelten heute als Klassiker der modernen Malerei.
Zusammen mit Werken von Marianne von Werefkin, Maria CasparFilser, Adolf Hoelzel, Carl Hofer, Rudolf Levy und Heinrich Nauen, die mitunter erst in den letzten Jahren vermehrt in
den Fokus der Öffentlichkeit geraten sind, werden sie in einer umfangreichen Werkschau im Prinzenpalais des Residenzschlosses vorgestellt. Ergänzt werden sie durch Arbeiten von Jean Lurcat und Jules Pascin, die der französischen Moderne zuzuordnen sind.
Die Besucherinnen und Besucher erwartet eine Ausstellung, die die verschiedenen Spielformen, Themen und Motive der frühen Malerei der Moderne widerspiegelt. Ihre Popularität ist bis heute ungebrochen.
Zur Ausstellung erscheint ein Katalog.
Sonderausstellung: „Alles in einer Hand"

"Alles in einer Hand" 100 Jahre Spielkartenmuseum
21.5.- 8.10.2023 Schloss- und Spielkartenmuseum im Residenzschloss Altenburg
Im Jahr 2023 werden im Residenzschloss Altenburg 100 Jahre Museumsgeschichte gefeiert. Mit der 1923 erfolgten Gründung des Spielkartenmuseums begann, zuerst nur auf fünf Räume beschränkt, die Geschichte des später unter dem Namen „Schloss- und Spielkartenmuseum“ firmierenden Hauses. Grund genug, dieses Jubiläum mit einer Sonderausstellung zu bedenken, denn in seiner Entwicklung gab es viele Zäsuren, die meist mit gesellschaftlichen und politischen Umbrüchen einhergingen. Diese Umbrüche stehen unter anderem im Mittelpunkt der Ausstellung.
Als ältestes Spielkartenmuseum in Deutschland ist das Schloss- und Spielkartenmuseum in Altenburg international bekannt. Lange Zeit wurde die kulturhistorische Bedeutung der Spielkarte unterschätzt, ist sie doch bis in die Gegenwart nicht nur Spielgerät, sondern zugleich zeitgenössisches Dokument und kleingrafisches Kunstwerk. Ob mit den Techniken des
Holzschnittes, des Kupferstiches, des Steindruckes und des Offsetdruckes hergestellt, Spielkarten vermitteln stets viel Wissenswertes. In Kooperation mit der Spielkartengesellschaft „Bube, Dame, König“, die ihre wertvollsten Sammlerstücke parallel dazu zeigen wird, erwartet Sie ein besonders farbenprächtiges Ausstellungserlebnis.
Die Ausstellung wird dienstags bis sonntags von 09:30 bis 17:00 Uhr zu besichtigen sein
Wir freuen uns auf Ihren Besuch.
Sonderausstellung: „Zum Fressen gern"

"Zum Fressen gern" Fotografien zum Thema Jagd
27.5.- 24.9.2023 Schloss- und Spielkartenmuseum im Residenzschloss Altenburg
Die Fotografen Sebastian Köpcke und Volker Weinhold setzten sich 2016 mit der naturhistorischen Schausammlung des Benediktinerstiftes Admont in der Steiermark auseinander. Es entstanden eindrucksvolle Stillleben, die sich den Themen Jagd und Küche widmen und die sich an den Arrangements für gemalte Stillleben der Renaissance orientieren. Die beiden Künstler bezeichnen sich als „Sammlungsfotografen“. Seit mehr als zwei Jahrzehnten entwickeln sie kulturhistorische Ausstellungen und versuchen mit ihrer Arbeit eine eigene Sicht der Dinge auf die Natur zu vermitteln. Die Fotografie erlaubt es ihnen, genauer hinzuschauen und die Blicke der Betrachtenden auf das zu lenken, was ihnen wesentlich erscheint.
„Zum Fressen gern“ nimmt die Jagd ins Visier oder besser gesagt, vor die Linse der beiden Fotografen. Zum Thema der Thüringer Schlössertage: „Aufgespürt! Fürstliche Jagdlust und höfisches Vergnügen“, gehen wir diesem Freizeitvergnügen des Adels nach. Mit eindrucksvollen Fotografien, die in den Etagen des Residenzschlosses ihre Aufstellungen finden, bringen Köpcke und Weinhold Metaphern aus dem Tierreich zur Sprache. Sie haben großformatige Stillleben geschaffen, die einzelne Objekte herausheben und uns so auf eine besondere Art und Weise näher bringen.
Die Ausstellung wird dienstags bis sonntags von 09:30 bis 17:00 Uhr zu besichtigen sein
Wir freuen uns auf Ihren Besuch.
Herzlich Willkommen zur Altenburger Museumsnacht 2023
Die Altenburger Museumsnacht findet dieses Jahr am 30. Juni statt.
Das Schloss- und Spielkartenmuseum ist im Tagesbetrieb geschlossen und öffnet von 18.00 – 24.00 Uhr seine Türen für die Nachtschwärmer.
Ein ausführliches Programm wird in Kürze veröffentlicht.
Altenburger Museumsnacht Veranstaltungsorte:
Lindenau-Museum Kunstgasse 1,
Schloss- und Spielkartenmuseum,
Naturkundemuseum
Mauritianum Altenburg,
Historischer Friseursalon
Historischer Laubengarten
Teehaus
Jeden Freitag Drucktag für Praktiker: Mit vorhandenen Druckplatten an der Presse durchstarten

Wollten Sie schon einmal richtige Druckerschwärze schnuppern oder an den Händen kleben haben? Dann gehen Sie doch bei unseren Kartendruckermeistern in die Lehre. Tauchen Sie in die Geschichte des Druckerhandwerks ein und lernen Sie, selbst eine Druckgrafik anzufertigen.
- Kurzer Einblick in das Spielkartenmuseum
- Vorstellung der Druckwerkstatt
- Erstellen eines Hochdrucks
Freitags 14:00 und 15:00 Uhr
Ca. 60 Min., 5,00 € pro Person / ohne Anmeldung/ max. 20 Personen
Publikation: ,,Vom Jammertal ins Paradies"

Die Altenburgica-Literatur erfährt in diesen Tagen einen spannenden Zuwachs: ,,Vom Jammertal ins Paradies" titelt eine im E. Reinhold Verlag erschienene Publikation, in welcher erstmals für den Altenburger Fürstenhof des 17. Jahrhunderts äußerst komplex das Sterben, der Tod, die Beisetzungszeremonien und das Totengedenken in den Fokus der Betrachtung gerückt werden. Ausführlich finden die wettinische Bestattungskultur und ihre Ausstrahlung auf Altenburg eine Würdigung. Funeralschriften, insbesondere Leichenpredigten und Archivalien des Staatsarchives Altenburg werden als Quellen vorgestellt. In Altenburg dienten zwischen 1626 und 1672 zwei Gewölbe als fürstliche Grablege. Geschichte und Belegung der Gruftanlagen in der Brüder- und der Schlosskirche verbinden sich mit interessanten Fakten, die teilweise aus einer Fülle bisher unerschlossener Archivalien zusammengeführt und erstmals dem interessierten Leser vorgestellt werden können. Dies betrifft auch Sachzeugen der Sepulkralkultur: Gemälde, Grafiken, Textilien und Sterbemünzen reflektieren die Erinnerungskultur. Ihrer Entstehungsgeschichte nachzuspüren, verband sich mit zahlreichen neuen Erkenntnissen.
Die Publikation wurde vom Landesarchiv Thüringen, Staatsarchiv Altenburg und dem Residenzschloss Altenburg herausgegeben. Sie sollte im vergangenen Jahr anlässlich einer namensgleichen Ausstellung im Schloss- und Spielkartenmuseum erscheinen. Coronabedingt wurde die Ausstellung vorerst abgesagt und wird zu einem späteren Zeitpunkt erneut thematisiert. Dem geschichtsinteressierten Leser sei bis dahin eine fesselnde Lektüre empfohlen.